Das war die Mahnwache der Schorndorfer Friedensinitiative

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Bei schwüler Hitze versammelten sich am Freitagabend über 70 Menschen auf dem Oberen Marktplatz in Schorndorf. Sie erinnerten an die Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki und setzten ein Zeichen des Protestes gegen die aktuellen Kriegsgefahren.

Nach der Veranstaltung sprach ich noch mit einigen Mitstreiter*innen unserer Friedensinitiative. Nein, wir hatten nicht mit so einem großen Zuspruch zu dieser Mahnwache gerechnet. Es war also richtig und gut, dass wir sie durchgeführt haben.
Natürlich, wir sind keine Phantasten. Was sind schon 70 Menschen in Schorndorf gegen die Übermacht der Rüstungsfanatiker in der Welt: Ob die US-Administration unter dem Präsidenten Trump; ob das große Geld der Rüstungskonzerne insbesondere in den USA; oder eine neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, die direkt einmal klarstellte, dass sie am 2%-Ziel der NATO festhalten will und damit Deutschland neue gigantische Aufrüstungsschritte versprach.

Dennoch, wir wissen auch dieses: Alle großen Bewegungen in der Vergangenheit, die etwas erreicht haben, haben einmal klein angefangen. Ich denke also, als Anfang war das doch nun wirklich gar nicht schlecht. Und wenn Ihr wollt, Ihr könnt auch gleich weitermachen: Am 30. August findet um 17:30 in der Schillerstraße 26 in Fellbach eine Mahn, Gedenk- und Friedensaktion mit Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes statt: Als Aktion zum diesjährigen Antikriegstag unter dem Motto: „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“. Nähre Infos findet Ihr hier: Antikriegstag in Fellbach

Bei der Zusammensetzung der Teilnehmer*innen an dieser Mahnwache fiel aber leider auch wieder auf: Das waren überwiegend Menschen älteren Semesters. Es wird also immer wichtiger, dass wir als Friedensinitiative Schorndorf auch die Jugend erreichen, schließlich geht es gerade um ihre Zukunft. Dieses Problem wird auch das Hauptthema des nächsten Treffens der Schorndorfer Friedensinitiative sein: Am 09.09.2019 um 19:00 im Club Manufaktur. Wir wollen an die Schulen in Schorndorf herantreten. Wie genau, das besprechen wir dann.

Auf der Mahnwache waren allerdings nicht ausschließlich die Älteren. Da fielen zwei Mütter mit ihren Kindern auf, die ein kleines Transparent trugen. Darauf stand geschrieben: „Blasen statt Bomben“. Die Kinder machten eifrig mit und pusteten während der ganzen Veranstaltung Seifenblasen durch die Gegend. Auf solch fantasievolle Weise kann man auch auf den Widerspruch zwischen lebenswerter Zukunft und drohenden Kriegen hinweisen. Und noch dazu hatten die Kinder ihren Spaß.
Zum Schluss: Die Schorndorfer Friedensinitiative trifft sich jeden zweiten Montag eines Monats im Club Manufaktur (in der K3-Bar). Kommt doch einfach mal vorbei!

Euer Detlef Beune

P.S.: Hier noch ein paar Bilder von der Mahnwache.

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