Gedenkveranstaltung zu Hiroshima und Nagasaki am 06.08.2022

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Diese Gedenkveranstaltung, die am 06.08.2022 auf dem mittleren Markplatz stattfand, war mit gut 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstaunlich gut besucht – trotz Ferienzeit und trotz der Tatsache, dass die Schorndorfer Nachrichten trotz Anschreiben der Friedensinitiative nicht darauf aufmerksam machte. Im folgenden können alle Beiträge dieser Veranstaltung nachgelesen werden. Zum Schluss können Sie sich noch eine Reihe von Bildern von dieser Gedenkveranstaltung ansehen.

  1. Detlef:
  • Begrüßung
  • Mein Name ist Detlef Beune von der Friedensinitiative Schorndorf. Uwe Glund und ich werden diese Mahnwache gestalten. Doris Kommerell lässt sich wegen Krankheit entschuldigen. Daher wird Uwes Frau Gisela einige Texte lesen.
  • Formalitäten
  • Kreis bilden, Infotisch außerhalb des Kreises für Passanten
  • Dank an Stadt Schorndorf für Genehmigung, Auflagen sind sicher allen bekannt.
  • Dauer der Mahnwache ca. 1 Std.
  • Einleitung

Heute vor 77 Jahren wurde die erste Atombombe auf die japanische Großstadt Hiroshima abgeworfen, 3 Tage später auf Nagasaki. Hunderttausende Menschen starben dabei direkt, viele weitere noch Jahre später an den Folgen der atomaren Strahlung. Wir wollen die Erinnerung an dieses furchtbare Geschehen wach halten und  trauern um das, was damals geschah. Wir wollen uns der Gegenwart stellen. Und wir wollen Schritte in eine friedliche Zukunft beschreiben.

Den Ablauf der Mahnwache haben wir uns daher folgendermaßen gedacht: Am Anfang steht die Geschichte eines Mädchens aus Hiroshima, es folgt ein Friedenslied. Danach wollen wir ein paar Gedanken zur  gegenwärtigen Situation einbringen. Es folgen unsere Überlegungen zu möglichen Schlussfolgerungen für die Zukunft. Anschließend werden wir 5 Minuten gemeinsam im Gedenken schweigen. Zum Abschluss gibt es nochmals ein Lied.

Wir werden unsere Mahnwache ca. um 19.00 Uhr beenden.

  1. Gisela: Die Geschichte der Sadako Sasaki

Sadako war zwei Jahre alt als die Atombombe kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges Hiroshima traf. Der größte Teil der Stadt wurde innerhalb weniger Minuten völlig niedergebrannt und zerstört, doch Sadako blieb scheinbar unversehrt. Es war die erste Atombombe, die jemals gegen Menschen eingesetzt wurde. Keiner ahnte, dass die Strahlung, die von dieser Bombe ausging noch das Leben der nächsten Generationen bestimmen würde.

Jahre später erkrankten zahlreiche Kinder in Sadakos Alter an Leukämie und starben. Die Menschen nannten sie die „Atombombenkrankheit“. Sadako, die ebenfalls erkrankte, hatte große Angst davor sterben zu müssen. Also erzählte ihre beste Freundin ihr von den Kranichen als Symbol des Glücks und von einer alten japanischen Legende, nach der man von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme, wenn man 1000 Origami-Kraniche faltete. Während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes begann Sadako Papierkraniche zu falten. Nachdem sie in nur einem Monat 1000 Kraniche fertiggestellt hatte, setzte sie ihre Arbeit, in der Hoffnung auf Heilung, fort. Doch zehn Jahre nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima starb Sadako im Alter von 12 Jahren schließlich an der tückischen Krankheit.

Doch das ist nicht das Ende der Geschichte. Viele Menschen in Hiroshima trauerten um Sadako und um andere Kinder, die an der Atombombenkrankheit starben. Um an Sadako und alle Atombombenopfer zu erinnern, wollten ihre Mitschüler ihr ein Denkmal errichten und begannen Spenden zu sammeln. Am 5. Mai 1958, fast drei Jahre nach Sadakos Tod, konnte das Denkmal errichtet werden. Es steht im Friedenspark mitten in Hiroshima, genau dort wo die Atombombe niederging und wird als „Kinder-Friedens-Denkmal“ bezeichnet. Es ist bis heute immer von Papierkranichen umgeben, Am Fuß des Denkmals sind die Worte eingemeißelt: “Dies ist unser Ruf. Dies ist unser Gebet, Frieden in der Welt zu schaffen“.

Aus dem Klub weniger Kinder ist heute eine weltweite Aktion und die Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung und des Widerstands gegen den Atomkrieg geworden.

Wir hören jetzt das Lied „Hiroshima“ von Georges Moustaki. Ich lese zuvor den Text in deutsch. Vielen Dank an Franziska Schäffel für die Übersetzung.

Durch die Taube und den Olivenbaum
Durch die Verzweiflung des Gefangenen
Durch das unschuldige Kind
vielleicht wird er morgen  kommen

Mit den Worten des Alltags
Mit den Gesten der Liebe
Mit der Angst und mit dem Hunger
vielleicht wird er morgen  kommen

Durch alle, die schon tot sind
Durch alle, die noch leben
Durch alle, die endlich leben wollen
vielleicht wird er morgen  kommen

Mit den Schwachen und mit den Starken
Mit allen, die einverstanden sind
Und seien es noch so wenige
vielleicht wird er morgen  kommen

Durch alle Träume, die mit Füßen getretenen werden
Durch die aufgegebene Hoffnung
In Hiroshima oder weiter weg
vielleicht wird er morgen  kommen

Der Frieden

  1. Lied: George Moustaki – Hiroshima
  2. Detlef: Rede Teil 1

Um es kurz zu fassen: Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg waren die Forderungen nach weltweiter Entspannungspolitik und Abrüstung, gerade auch atomarer Abrüstung, für das Überleben der Menschheit so wichtig wie heute.

Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Einmarsches der russischen Armee in die Ukraine haben sich die Spannungen in der Welt immer weiter erhöht. Warum war dieser Einmarsch völkerrechtswidrig? Russland wurde weder von der Ukraine angegriffen, noch gab es einen entsprechenden Beschluss der UNO.

Die Generalversammlung der UNO hat Russlands Überfall auf die Ukraine mit großer Mehrheit verurteilt (141 Staaten befürworteten einen entsprechenden Antrag, 35 (darunter Indien und China) enthielten sich, nur fünf, darunter natürlich Russland, stimmten mit Nein). Ich persönlich interpretiere dieses Ergebnis so: Die meisten Staaten dieser Welt wollen keine Kriege mehr, erst recht keine völkerrechtswidrigen. In der Frage der Sanktionen sieht das Verhältnis in der Welt allerdings ganz anders aus. Außerhalb der NATO-Staaten werden die Sanktionen nur von Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland unterstützt. Das mag auch damit zusammenhängen, dass nicht nur der Ukraine-Krieg völkerrechtswidrig war, in anderen Fällen aber keinerlei Sanktionen verhängt wurden. 2 Beispiele:

Im Jahr 1999 bombardieren NATO-Truppen unter Einschluss der damaligen Rot-Grünen Bundesregierung 78 Tage lang Serbien. Serbien hatte zuvor kein NATO-Land angegriffen, auch hierzu gab es keinen UNO-Beschluss. Auch diese Bombardierungen waren also völkerrechtswidrig.

Es gab noch dazu in der jüngeren Vergangenheit diverse US-geführte völkerrechtswidrige Kriege der USA. Am schlimmsten war der Krieg der USA 2003 im Irak. In diesem Krieg sind viele hunderttausende Menschen gestorben, manche sprechen gar von einer Million.

Zu Beginn des Krieges in der Ukraine hieß es noch, dass dieser Krieg schnellstmöglich beendet werden muss. Davon ist heute keine Rede mehr. Es zählt scheinbar nur noch die Forderung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen und die Russen aus der Krim und dem Donbas vertreiben muss. Diese „Strategie“ wird ungeachtet der Tatsache verfolgt, dass Putin seine Atomwaffen in Alarmbereitschaft versetzt hat.

Jens Berger schrieb am 2. August in den NachDenkSeiten: „In der Ukraine tobt ein Krieg, im Kosovo, im Irak und in Bergkarabach fehlt nur ein Funke, um einen Flächenbrand zu entfachen. Anstatt diese Feuer zu löschen, haben die USA nichts Besseres zu tun, als weiter zu zündeln – diesmal beim schwelenden Taiwan-Konflikt, der das Potenzial hat, sich zu einem dritten Weltkrieg zu entwickeln.“

Alle Stimmen der Vernunft werden von unseren Medien und der Politik möglichst umgehend zum Schweigen gebracht. Da hat neulich der Ministerpräsident von Sachsen Kretschmer gefordert, dass der Krieg in der Ukraine eingefroren werden und Verhandlungen geführt werden müsste. Von der Bundes-CDU wurde sofort bekannt gegeben, dass diese Meinung nicht die Meinung der CDU ist, die meisten Medien sahen diese Initiative auch sofort sehr kritisch.

Im Kampf von uns Guten gegen die bösen Russen und Chinesen muss auch der Kampf für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel zurückstehen. Plötzlich ist umweltschädliches Fracking-Gas aus den USA besser als per Pipelines geliefertes Gas aus Russland. Die Laufzeiten von Kohlekraftwerken oder Atomkraftwerken werden möglicherweise verlängert. Forderungen werden laut, dass die in Deutschland noch verbotene Fracking-Technologie doch angewendet werden könnte. Der Krieg gegen das vermeintlich Böse in Gestalt des Kremlherrschers Putin ist heute anscheinend wichtiger als der Kampf gegen den Klimawandel.

Mögliche Wege zum Frieden

Vor kurzem wurde zwischen der Ukraine und Russland unter Vermittlung der Türkei und der UNO ein Abkommen beschlossen, das die Lieferung von Getreide per Schiff in den nahen Osten und nach Afrika möglich macht. Ein Schritt, der womöglich die drohende Hungersnot in vielen Regionen der Welt eindämmen kann.

Ich denke, wir alle haben Angst davor, dass durch irgendeinen Zwischenfall diese Getreidelieferungen wieder ins Stocken kommen könnten. Dieses Abkommen zeigt aber letztlich zweierlei:

  • Verhandlungen können erfolgreich geführt werden, auch dann, wenn Putin weiterhin Präsident von Russland ist, was von diversen Seiten bestritten wird.
  • Ein primitives Denken in Kategorien wie Gut und Böse hilft in der gegenwärtigen Situation nicht weiter.

Wie an der Türkei zu sehen: Wenn von dort im Schatten des Ukraine-Krieges kurdische Siedlungen im Norden Syriens bombardiert werden, dann ist das m.E. ebenfalls völkerrechtswidrig. Dennoch sind die Bemühungen für Verhandlungen durch die Türkei im Ukraine-Konflikt positiv zu bewerten, aus welchen Motiven Erdogans sie auch immer stattfinden.

Auch Deutschland könnte eine Verhandlungsinitiative in der Ukraine starten. Hier wäre m.E. nur ein kleiner Schritt nötig: Deutschland müsste erklären, dass es einem Beitritt der Ukraine in die NATO nicht zustimmen wird. Das ist noch nicht einmal etwas völlig Neues. 2008 gab die damalige Kanzlerin Merkel auf dem NATO-Gipfel in Bukarest bekannt, dass sie gegen eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO sei.

So ein Schritt würde es ermöglichen, dass auch Deutschland eine vermittelnde Rolle in möglichen Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland spielen könnte. Diese würden sicherlich länger andauern und schwierig werden. Auch die Frage der Sicherheit für die Ukraine ohne NATO-Mitgliedschaft müsste dabei geklärt werden. Als zusätzlichen Anreiz könnte Deutschland anbieten, dass mit jedem substanziellen Fortschritt in solchen Verhandlungen die Sanktionen gegenüber Russland weiter gelockert werden könnten. Schritte, die sowohl den Menschen in Russland als auch in Deutschland weiterhelfen würden.

Fazit:

Wenn wir von der Friedensbewegung fordern, dass die Konflikte in der Welt vernünftig nur durch Verhandlungen gelöst werden können und nicht durch immer mehr Waffenlieferungen und Kriegshetze, dann sind wir nicht naiv, sondern einfach nur vernünftig. Deshalb ist es auch wichtig, sich an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu erinnern. Das waren übrigens verglichen mit den heute existierenden Atomwaffen sehr kleine Atomwaffen.

Es folgt ein vor langer Zeit geschriebenes Lied von Reinhard Mey in neuerer Version: „Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht.“ Dieses Lied wurde auf YouTube mittlerweile über 10 Millionen Mal angeklickt. Wenn nicht bekannt: Aus der Ukraine dürfen bislang zwar Frauen und Kinder flüchten und ausreisen, nicht aber Männer bis zum Alter von 60 Jahren. Sie müssen sich für den Kriegseinsatz bereit halten.

  1. Lied Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht – Reinhard Mey
  1. Uwe: Rede Teil 2

Mit den Abwürfen der beiden Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki haben die USA die Büchse der Pandora geöffnet. (Büchse der Pandora =  griech. Mythologie, Zeus war erzürnt drüber, dass Prometheus den Menschen das Feuer gebracht hatte. Er schickte  deshalb die schöne Pandora mit einer Amphore, in der sich viele Übel befanden zu dem Bruder von Prometheus. Als dieser die Amphore öffnete, kamen diese Übel über die Menschheit.)

Diesen beiden Kriegshandlungen gingen umfangreiche Atomwaffentests in un-, oder wenig besiedelten wüstenähnlichen Gebieten der USA (New Mexico und Nevada) voraus, bei denen große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden. Wenige Jahre später folgten die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich mit Atomwaffentests.

Die USA beantragten und erhielten 1946 von der UNO die Marshallinseln als Treuhandgebiet zugesprochen. In den Jahren 1946 bis 1958 siedelten die USA gegen  deren  Willen die Bewohner einiger Inseln um, um umfangreiche ober- und unterirdische Atom- und Wasserstoffbombentests dort vorzunehmen. Am bekanntesten sind das Bikini-Atoll und die Eniwetok Insel. Hier wurde sowohl die Flora als auch die Fauna restlos zerstört! – Die Ureinwohner dieser Inseln und deren Nachkommen versuchen vergeblich seit vielen Jahren, wieder in  ihre alte Heimat zurückzukehren, was leider nicht möglich ist, weil beide  Inseln noch heute stark radioaktiv verseucht sind. Auch die Bewohner von meilenweit entfernten Nachbarinseln litten und leiden auch noch heute an den Folgen radioaktiver Strahlung.

In den Jahren 1945 bis 1998 wurden von den Atomwaffenstaaten USA, Sowjetunion (Russland), Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea insgesamt 2.656 Test mit Nuklearwaffen durchgeführt. Nach Schätzungen von Experten sind durch diese Tests ca. 300.000 Menschen getötet worden: – unbekannt ist, wie viele Betroffene noch heute an den Verstrahlungen leiden. Auf den Marshallinseln kommen noch heute viele Menschen mit körperlichen oder mentalen Schädigungen, oder als Totgeburten auf die Welt. Der inzwischen  von den USA unabhängige Staat Marshallinseln hat 2014 deswegen Klage bei dem Internationalen  Gerichtshof gegen die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Nordkorea, Indien, Pakistan und Israel eingereicht. In dieser Angelegenheit akzeptieren allerdings nur Großbritannien, Pakistan und Indien die Zuständigkeit  dieses Gerichts.

Während der Atomtests gab es weltweit Proteste und Kampagnen seitens der Zivilgesellschaft gegen diese Tests. Albert Einstein, Albert Schweizer, der Mathematiker und Philosoph Bertrand Russel und der Philosoph Günter Anders waren u.a. bekannte Persönlichkeiten, die diese Proteste der Zivilgesellschaft unterstützten. In Deutschland wurde von der SPD und dem DGB in den späten sechziger Jahren die Kampagne, „Kampf dem Atomtod“ initiiert. Allerdings wurden diese Aktivitäten der SPD bei Landtags- und Bundestagswahlen von den Wählern nicht honoriert;- die SPD verlor viele Wählerstimmen. Deshalb, und weil auch Kommunisten sich in dieser Bewegung engagierten, kündigten die Sozialdemokraten und der DGB ihre Mitarbeit.

Nach diesem Rückzug der SPD und des DGB wurde von aktiven Atomwaffengegnern die „Kampagne für Abrüstung, Ostermarsch“ gegründet, die noch heute in vielen Ländern aktiv ist. Die verschiedensten Friedensorganisationen, die zu den Ostermärschen aufrufen, wurden als ICAN 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil es ihnen zu verdanken ist, dass in der Vollversammlung der UNO der Atomwaffenverbotsvertrag beschlossen wurde.

In dem Gedicht „Der Zauberlehrling“, von J.W. Goethe, ruft dieser „.. die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los“. Mit dem Atomwaffenverbotsvertrag haben wir nun aber ein Instrument, mit dem wir diese Geister loswerden können, mit dem wir die eingangs erwähnte „Büchse der Pandora“ schließen können. Je mehr Staaten  diesem Vertrag beitreten, desto größer ist die Chance, die Menschheit von der Geisel Atomwaffen zu befreien, und diesen „Blauen“ Planeten, der unsere Wohnstatt ist, zu erhalten. Deshalb lese ich noch einmal Auszüge der Abschlusserklärung der ersten Vertragsstaatenkonferenz vor:

Wir fordern alle Staaten auf, dem Atomwaffenverbotsvertrag unverzüglich beizutreten. Wir appellieren an die Staaten, die zu diesem Schritt noch nicht bereit sind, sich kooperativ für den Vertrag einzusetzen und mit uns an unserem gemeinsamen Ziel einer atomwaffenfreien Welt zu arbeiten. Wir machen uns keine Illusionen über die Herausforderungen und Hindernisse, die bei der Verwirklichung der Ziele dieses Vertrags vor uns liegen. Aber wir gehen mit Optimismus und Entschlossenheit voran. Angesichts der katastrophalen Risiken durch Atomwaffen und im Interesse des Überlebens der Menschheit können wir nicht anders. Wir werden jeden Weg gehen, der sich uns öffnet, und hartnäckig daran arbeiten, diejenigen zu öffnen, die noch verschlossen sind. Wir werden nicht ruhen, bis der letzte Staat dem Vertrag beigetreten ist, der letzte Sprengkopf demontiert und zerstört und die Atomwaffen vollständig von der Erde entfernt wurden. Deshalb muss auch Deutschland diesem Vertrag beitreten!

o Es ist gut, dass wir nicht alleine sind. An vielen Orten der Welt kommen heute Menschen zusammen, um an Hiroshima und Nagasaki zu erinnern, um gegen den  atomaren Wahnsinn zu protestieren. Alleine in Deutschland finden in ca. Städten  Mahnwachen zu den Atombombenabwürfen statt, so z.B. in

o Und es gibt große Friedensorganisationen, wie z.B. ICAN (= Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen) die schon vieles bewirkt haben und  unermüdlich im Einsatz sind.

  1. Uwe: Einleitung zum Schweigen:

Wir wollen wir jetzt gemeinsam fünf Minuten lang schweigen. Im Gedenken an die Toten von Hiroshima und Nagasaki, im Gedenken an all die Menschen, die in den vielen Kriegen in unserer Welt gestorben sind und täglich sterben. Es wäre schön, wenn Sie sich in dieser Zeit des Schweigens für das nächste Jahr auch etwas vornehmen würden, was Sie für eine friedlichere Welt tun wollen.

  1. Schweigen

 Uwe:

Wir hören jetzt noch das Lied Hiroshima von Wishful Thinking    „Hiroshima“ von Wishful Thinking

  1. Detlef: Abschluss:
  • Dank
  • Hinweis Infotisch
  • Hinweis nächste Mahnwache nach den Ferien
  • Versammlung beenden/ verabschieden

Zum Schluss noch eine Reihe von Bildern zu dieser Veranstaltung:

 

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