Interessante Beiträgen von unseren MitstreiterInnen bei der FI Schorndorf

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Hallo zusammen: Ich habe in den letzten Tagen einer Reihe von Mails erhalten, in denen Menschen, die sich mit der Friedensinitiative Schorndorf verbunden fühlen, mir und anderen Links zu in ihren Augen wichtigen Beiträgen rund um den aktuellen Krieg im Nahen Osten geschickt haben.

Ich möchte im Folgenden diese Links kurz vorstellen und dann natürlich die Links veröffentlichen, damit alle diese auch Lesen bzw. Anschauen können.

Als erstes erreicht mich ein Link von Ute Horn mit dem Titel „Zehn Fakten zur Geschichte des Nahost-Konflikts – ZDFmediathek“. Hier also dieser Link zum Anschauen: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/zehn-fakten-zur-geschichte-des-nahost-konflikts-100.html.

Dann erreichte mich noch ein Link von Ernst Delle mit der Überschrift „zum Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlung: https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/.

Noch dazu erreichte mich ein Link von Eva-Maria Hartmann mit dem „Aufruf zum sofortigen Waffenstillstand“: https://kirchheim.forum2030.de/aufruf-zu-einem-sofortigen-waffenstillstand-im-gazastreifen-und-in-israel-um-eine-humanitaere-katastrophe-und-den-verlust-weiterer-unschuldiger-menschenleben-zu-verhindern/.

Mona Kirschner schickte einen Link zu einem ZDF-Beitrag unter dem Titel „Gewalt im Gaza“ vom ZDF: https://www.youtube.com/watch?v=inDA_z_XHso.

Ute Horn schickte zum Schluss noch eine Mail in der sie einen längeren Beitrag von „Ärzte ohne Grenzen“ mitschickte. Ich kann ihn an dieser Stelle nicht in voller Länge veröffentlichten, ein kurzes Zitat aus diesem Beitrag:

Unsere Teams vor Ort haben mittlerweile unseren vollständigen Lagerbestand an medizinischen Vorräten an das Al-Shiwa-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens gespendet.

Wir haben angefangen auf dem Boden zu operieren. Auf dem Gang. Wir amputieren den Fuß eines 9-jährigen Jungen, fast ohne Betäubung. Der Anästhesist hält seinen Mund offen, damit er nicht erstickt.

Das ist gerade unser Bestes. Mehr können wir nicht tun. Und wir hoffen, dass dieses Bild in die Welt getragen wird.

Dr Mohammed Obeid
Chirurg im Al-Shiwa Krankenhaus

Erst einmal ein großes Dankeschön an alle, die sich so engagiert in diesem Krieg im Nahen Osten zeigen. Natürlich muss nicht alles, was in diesen Mails oder Links verbreitet wurde, richtig sein. Ich meine aber, alle diese Beiträge sind wertvoll und lesenswert, auch wenn man vielleicht nicht mit allen Aussagen übereinstimmt.

Mein Vorschlag: Wir sollten eine Gruppe in Facebook „Friedensinitiative Schorndorf“ gründen.

Eine kleine Vorbemerkung: Ich werde im Folgenden in allen Aussagen, in denen Männer und Frauen oder Diverse gemeint sind einfach die weibliche Form gebrauchen. Die Schreibweisen mit einem „*“ dazwischen oder auch einem „:“ finde ich nicht besonders glücklich. Wenn ich also Frau sage, sind alle Menschen mit gemeint.

Ich weiß, dass viele Mitstreiterinnen der Friedensinitiative Schorndorf gegenüber Facebook eher skeptisch sind. Das auch durchaus zurecht, besonders seriös ist Facebook als Plattform nicht. Dennoch bietet es die Möglichkeit, in so einer Plattform auch Diskussionen zu führen.

Um so eine Gruppe zu gründen, muss frau zunächst einmal in einem kurzen Text darstellen, was diese Gruppe will und wozu sie steht. Alle, die diese Ziele teilen, können dann die Mitgliedschaft in dieser Gruppe beantragen und werden in der Regel auch aufgenommen. Alle Mitglieder in dieser Gruppe können dann auch eigene Beiträge (evtl. mit Links) dort veröffentlichen oder auch Kommentare zu den Aussagen anderer verfassen. Das macht eine wirkliche Diskussion mit durchaus unterschiedlichen Meinungen möglich.

Hierzu braucht es dann eine Frau, die als Administratorin für diese Gruppe fungiert. Sie muss dann z.B. darüber entscheiden, ob ein Mensch, der Mitglied in dieser Gruppe sein möchte, auch aufgenommen wird. Zugleich hat die Administratorin auch das Recht, diejenigen, die sich „daneben benehmen“ wieder aus dieser Gruppe auszuschließen.

Was heiß „daneben benehmen“? Es geht dabei nicht darum, Meinungen zu unterdrücken. Beispiele:

  • Die meisten Mitstreiterinnen in der Friedensinitiative Schorndorf sind der Meinung, dass die Politik, die unsere Außenministerin Annalena Baerbock betreibt, schlecht ist. Wenn es dann aber Mitglieder in der Gruppe gibt, die eine andere Meinung dazu vertreten, so sollten wir diese Meinung auch zulassen. Wir wollen reden, diskutieren, aber nicht zensieren. Alle sind dann so frei, zu solchen Meinungen auch ihre eigenen Meinung in Form von Kommentaren zu veröffentlichen.
  • Genauso gab es viel Kritik an der Friedenskundgebung in Berlin, die Anfang diesen Jahres stattfand. Viele kritisierten, diese Demonstration sei „nach rechts offen“ und deshalb abzulehnen. Menschen, die eine solche Meinung vertreten, sollten diese auch in dieser Gruppe veröffentlichen können, auch wenn wir als Friedensinitiative Schorndorf diese Meinung nicht teilen.

Wir alle sind überzeugte Demokratinnen und der Meinung, dass andere Meinungen nicht unterdrückt oder zensiert werden dürfen. Aber dennoch sollte es Kriterien geben, Mitglieder aus dieser Gruppe auszuschließen, Beispiele:

  • Wenn Mitglieder in so einer Gruppe mit Zorn und Hass argumentieren oder auch andere Mitglieder in ihren Äußerungen beleidigen, sollte das auch zu einem Ausschluss führen können. Dabei geht es nicht darum, Meinungen zu unterdrücken, aber alle Meinungsäußerungen sollten sachlich und nicht beleidigended bleiben. Was dabei beleidigended oder unsachlich ist, müsste dann eben die Administratorin entscheiden.
  • Wenn Mitglieder in dieser Gruppe versuchen, in kurzen Zeitabständen immer wieder dieselben Argumente vorzubringen, ohne sich überhaupt mit den Gegenargumenten auseinanderzusetzen, die vielleicht in Kommentaren kommen, dann sollten solche Menschen auch ausgeschlossen werden können. Die Menschen in dieser Gruppen sollten auch Bereit sein, sich mit Gegenargumenten wenigstens auseinanderzusetzen.

Kurz und gut: Eine Administratorin hätte eine Reihe von Aufgaben, die eigentlich nichts mit EDV-Kenntnissen zu tun haben. Aber sie müsste Entscheidungen treffen.

Warum habe ich das alles so genau beschrieben?

Ich selbst fände es sehr gut, wenn wir eine solche Gruppe in Facebook gründen würden. Aber ich selbst kann diese Aufgabe als Administratorin nicht wahrnehmen. Warum? Ich bin zwar jetzt im Rentenalter, habe mich allerdings bei meiner absehbaren Rente dazu entschieden, noch weiterzuarbeiten. Zugleich muss ich mich um meinen 91-jährigen Vater kümmern. Noch dazu administriere ich unsere Web-Seite und halte auch ab und zu Beiträge auf unserer Mahnwache. Das heißt ganz einfach: Mehr kann ich nicht.

Ich fände also die Gründung einer eigenen Gruppe in Facebook letztlich eine sehr gute Idee. Zur Realisierung müsste sich einfach ein Mensch bereitfinden, die Rolle als Administratorin zu übernehmen. Dabei geht es wirklich nicht um große EDV-Kenntnisse. Die Einrichtung einer solchen Gruppe würde ich dann auch gerne zusammen mit einer Administratorin z.B. an einem gemeinsamen Tag gestalten. In der Anfangszeit wäre ich auch bereit, bei diversen auftauchenden Problemen zu helfen. Die Frage lautet aber: Wäre jemand von Euch bereit, als Administratorin für diese Gruppe auf Facebook zu fungieren? Das fände ich einfach super.

Das alles war wie immer nur meine persönliche Meinung, Kritik und Kommentare dazu sehr gerne.

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