Gedenkveranstaltung der Friedensinitiative Schorndorf am 06.08.2020 zu Hiroshima und Nagasaki

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Anlässlich des 75. Jahrestages des Abwurfes von US-Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki haben wir am 06.08.2020 um 18:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Markplatz in Schorndorf abgehalten.

Nach Angaben der Schorndorfer Nachrichten nahmen rund 70 Menschen an unserer Veranstaltung teil, trotz großer Hitze und Corona-Angst. Wir waren der Meinung, dass es durchaus noch einige mehr waren, aber sei es drum.

Wir wollten an diesem Tag nicht nur an die schrecklichen Ereignisse von vor 75 Jahren erinnern, sondern hieraus auch Lehren für die heutige Zeit ziehen. Deshalb haben Detlef Beune, Uwe Glund, Doris Kommerell und Mike Pflugrath von der Schorndorfer Friedensinitiative mit kurzen Beiträgen, einer Geschichte, einem Gedicht und einem Lied versucht, ganz verschiedene Aspekte dieses umfassenden Themas zu beleuchten. Zum Abschluss gab es in der Stadtkirche noch eine ökumenische Friedensandacht, die ebenfalls gut besucht war.

Die Schorndorfer Nachrichten fassten die Veranstaltung in einem Artikel vom 07.08.2020 wie folgt zusammen:

„Mit einem Gedicht, Denkanstößen, einem Lied und einem zehnminütigen stillen Gedenken hat die Friedensinitiative versucht, viele Sichtweisen darzustellen. Nicht Aufrüstung und das Anheizen von Spannungen seien das Gebot der Stunde. Stattdessen gehe es um Abrüstung und das weltweite Verbot von Atomwaffen, wie es die Organisation ICAN (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen) fordert. Die Friedensinitiative hofft, dass Schorndorf bald diesem ICAN-Städteappell beitritt, in dem die Bundesregierung aufgefordert wird, dem 2017 von 122 Staaten beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Am Ende der Kundgebung läuteten die Glocken der Stadtkirche, in der noch eine Friedensandacht abgehalten wurde.“

Zu diesem Ausschnitt aus dem Zeitungsartikel an dieser Stelle noch ein kleiner, aber sehr wichtiger Nachtrag: Der Oberbürgermeistern von Schorndorf, Matthias Klopfer, hat mittlerweile auch den ICAN-Städteappell unterzeichnet, womit sich jetzt auch Schorndorf daran beteiligt, den Druck auf die Bundesregierung in dieser Frage zu erhöhen.

Auf der Veranstaltung haben noch dazu 47 Menschen symbolisch den Vertrag zum Verbot von Atomwaffen unterschrieben und damit die Bundesregierung aufgefordert, diesen Vertrag ebenfalls zu unterzeichnen und den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland zu veranlassen.

Auch wenn wir über den gesamten Ablauf der Veranstaltung hoch erfreut sind, wir sind nicht naiv. Wir wissen, dass noch sehr viel mehr Druck von unten entstehen muss, damit eine wirkliche Friedenspolitik wieder Einzug in die große Realpolitik hält. Darum sind wir über alle, die einmal zu einem Treffen bei uns vorbeikommen wollen, sehr erfreut. Dazu gibt es die nächste Gelegenheit am 21.09.2020 um 19:00 Uhr. Bei Uwe Glund, Paulinenstraße 7 in Schorndorf. Bei diesem Treffen wollen wir über die weiteren Perspektiven der Friedensarbeit in Schorndorf sprechen.

Für alle, die nicht an unserer Veranstaltung teilnehmen konnten, stellen wir hier noch folgendes zum Nachlesen oder Anschauen zur Verfügung:

Unser Manuskript, das Grundlage für unsere Veranstaltung war: Manuskript

Der Text des Liedes, das wir gemeinsam gesungen haben: Lied-Text

Zwei Bilder, die uns in Aktion zeigen:

 

 

Unsere selbstentworfenen Plakate, die bei der Veranstaltung zu sehen waren:

Alles Gute, Detlef Beune

 

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