Posted by Wie nicht anders zu erwarten, waren alle Kommentare in den Mainstream-Medien zu dieser Kundgebung mehr oder weniger negativ. Eine vorläufige Zusammenstellung dieser Berichte kann man hier nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=94355.
Kurz vor dieser Kundgebung bezog Sahra Wagenknecht in ihrer Wochenshow zu all dieser „Kritik“ Stellung. Von meiner Seite sei ausdrücklich empfohlen, sich ganz einfach diese Wochenshow in voller Länge anzuschauen. Ja, es ist eine Tatsache, dass auch führende Menschen aus der AfD zu dieser Kundgebung aufgerufen haben. Wagenknecht sagte dazu in der Wochenshow einen in meinen Augen sehr klugen Satz: „Wenn die AfD sagt, der Himmel ist blau, dann müssen natürlich alle lupenreinen Demokraten behaupten, er sei grün.“ Darf man jetzt nur noch zu Demonstrationen oder Kundgebungen aufrufen, wenn die AfD dagegen ist. Das ist wirklich vollkommen absurd.
Nach all meiner Kritik an den Mainstream-Medien möchte ich an dieser Stelle dennoch eine Zeitung loben, die Berliner Zeitung. Vielleicht ist es klar, dass diese Zeitung etwas anders zu dieser Kundgebung Stellung bezieht als die anderen Mainstream-Medien. Schließlich hat Holger Friedrich als Verleger dieser Zeitung den Appel „Manifest für Frieden“ von Schwarzer und Wagenknecht selbst mit unterzeichnet. Dennoch ist die Berichterstattung zu dieser Veranstaltung bemerkenswert, hier nachzulesen: Berliner Zeitung. Das ist in meinen Augen eine seriöse Berichterstattung zu allem, was an diesem Tag in Berlin geschah.
Wie dort nachzulesen, gab es auch Gegendemonstrationen gegen die Kundgebung von Schwarzer und Wagenknecht. Das sollte auch in einer Demokratie normal sein. Diese waren nicht einmal im Ansatz so gut besucht. Schlimm fand ich allerdings dieses Bild von der Antifa auf einer dieser Gegendemonstrationen (veröffentlich auch in dem Bericht der Berliner Zeitung):
Die angeblich antifaschistische Antifa mit solch einem Bild der reinen Hetze. Von dieser Antifa habe ich noch keinerlei Kritik an dem ehemaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Adnrij Melnyk, gehört (mittlerweile ist er Vize-Außenminister in der Ukraine). Melnyk ist bekennender Fan von Stephan Bandera, einem Nazi der Ukraine im zweiten Weltkrieg. Auch keinerlei Kritik daran, dass viele Soldaten der Ukraine ihren Krieg mit eindeutigen Nazi-Symbolen auf ihrer Uniform führen. Nein, diese Antifa ist in meinen Augen alles Mögliche, aber bestimmt nicht antifaschistisch.
Leider muss man das heutzutage immer wieder betonen: Diese Kritik an der Antifa hat nichts damit zu tun, dass ich den Krieg von Russland in der Ukraine befürworte. Es geht doch nur darum, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden. Waffenstillstand, Verhandlungen über eine neue Friedensordnung in der Ukraine und in Europa insgesamt unter Einschluss von Russland. Keine weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine, die den Krieg nur unnötig verlängern und noch viel mehr Menschen das Leben kosten werden, im schlimmsten Fall zu einem Dritten (atomaren?) Weltkrieg führen können.
Wer bezahlt eigentlich die Waffenlieferungen an die Ukraine?
Bekannt ist doch, dass die Ukraine wirtschaftlich schon vor diesem Krieg total pleite war. Die Ukraine ist wie Russland auch durch ein Oligarchentum geprägt, allerdings mit der aktuellen Regierung prowestlich orientiert. Korruption ist dort an der Tagesordnung. Selbst nach den offiziellen Kriterien der EU könnte dieses Land überhaupt nicht Mitglied der EU werden, das galt auch schon vor dem Krieg.
Dieses korrupte und wirtschaftlich am Boden liegende Land fordert (nicht bittet!) permanent immer mehr Waffen. Diese kosten viel Geld, die Ukraine kann das gar nicht bezahlen. Da stellt sich doch die Frage, wer bezahlt das dann?
Hierzu habe ich einen interessanten Artikel gefunden auf Web.de gefunden: Waffen für die Ukraine: So steht es um die Finanzierung. In diesem Artikel wird ziemlich detailliert dargestellt, über welche Kanäle dieses Geld der EU und auch Deutschlands für diese Waffenlieferungen zusammengestellt wird. Wer mag, kann sich das alles im Detail nachlesen, wichtig ist m.E. aber der Schlusssatz dieses Artikels:
Fazit
Zum größten Teil finanziert die Bundesregierung die Waffenlieferungen an die Ukraine. Daher zahlt die Ukraine für die meisten deutschen Rüstungsgüter nichts.
Wenn also die Bundesregierung hauptsächlich für die Waffenlieferungen bezahlt, dann heißt das: Sie alle, die sie arbeiten gehen und Steuern bezahlen, Sie zahlen dafür. Und das in einer Zeit, in der die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wirklich nicht positiv aussieht. Sind sie wirklich dafür, dass für diese Waffenlieferungen an die Ukraine ihnen das Geld letztlich aus der Tasche gezogen wird?
Eine letzte Anmerkung zum Schluss: Die Unterschriftenliste für das „Manifest für Frieden“ von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht geht weiter (mittlerweile über 700.000 Unterschriften). Hier gibt es mittlerweile einige Manipulationsversuche von Change.org und Google, dass der Link zum Unterschreiben nicht ganz so leicht zu finden ist. Deshalb im folgenden noch einmal der Link, auch mit der Hoffnung, dass Sie diesen weitergeben. Bis zu den Ostermärschen müssen es mehr als eine Million werden: https://www.change.org/p/manifest-f%C3%BCr-frieden.
Das war alles nur meine persönlich Meinung, Kommentare gerne, Detlef Beune