Mahnwache der Schorndorfer Friedensinitiative vom 25.02.2022

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Zu Beginn der Mahnwache wurde folgende Rede gehalten:

Mein Name ist Doris Kommerell von der Friedensinitiative Schorndorf.

Vielen Dank an alle, die gekommen sind.

Heute früh haben wir von der Friedensinitiative spontan entschieden, zu dieser Mahnwache einzuladen. Vielen Dank an die Stadtverwaltung, die das völlig unbürokratisch möglich gemacht hat. Wir sind gebeten, falls der Abstand weniger als 2 m beträgt, eine Maske zu tragen. Die sonstigen üblichen Auflagen sind sicher allen bekannt.

„Krieg in Europa“, so steht es heute dick auf der ersten Seite der Zeitung. Seit gestern wissen wir, dass es endgültig keine Hoffnung mehr gibt, die Krise friedlich beizulegen. Wir sind entsetzt – erschüttert – enttäuscht – traurig – hilflos – ohnmächtig – zornig – wütend – und voller Angst. Wir werden permanent auf allen Sendern mit schlimmen Nachrichten konfrontiert. Trotzdem wissen wir nicht wirklich, was genau im Moment passiert. Und erst recht nicht, was in den nächsten Tagen, in naher und ferner Zukunft folgen wird. Ob man nun möglichst viele Nachrichtensendungen konsumiert oder versucht, sich abzuschirmen: Es ist so oder so fast nicht auszuhalten.

Daher war es unser Wunsch, heute hier zusammen zu kommen. Sich mit anderen zu treffen, die ähnlich denken und fühlen. Die Sorgen und Ängste miteinander zu teilen, statt alleine zu sein. Auf die Straße zu gehen, um ein sichtbares Zeichen zu setzen gegen diesen Krieg. Um Solidarität auszudrücken mit denen, die in der Ukraine ganz direkt von diesem Krieg betroffen sind.

Es wird heute keine Reden geben mit politischen Analysen oder konkreten Forderungen. Aber wir wollen uns verbinden mit allen Menschen in aller Welt, die den Frieden herbeisehnen und daher in diesen Tagen auch an vielen Orten in vielen Ländern auf die Straße gehen.

Auf der Internetseite der Friedenskooperative gibt es eine Übersicht aller Veranstaltungen in Deutschland. Man findet dort auch Stellungnahmen der Friedensorganisationen. Morgen, am Samstag, 26. Februar 2022 wird es z.B. in Stuttgart eine Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine geben. Sie findet um  16 Uhr am Stauffenbergplatz beim Mahnmal gegen Krieg und Faschismus statt. Veranstalter ist die Gesellschaft Kultur des Friedens. Am Sonntag ist in Berlin eine Großdemonstration geplant. Wir sehen hier vor dem Rathaus die Flagge der Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden). Alle Städte, die wie Schorndorf „Mayors for Peace Stadt“ sind (allein  in Deutschland über 700), wurden gebeten, die Flagge jetzt zu hissen.

Es ist gut zu wissen: wir sind nicht allein. Daraus kann eine positive Kraft entstehen.

Wir werden jetzt  5 Minuten schweigen und ganz besonders an die Menschen in der Ukraine denken, sowie an alle Politiker, die jetzt Entscheidungen treffen müssen. Danach wird Uwe Glund ein kurzes Gedicht vortragen. Im  Anschluss ist die Möglichkeit, weiter zu schweigen oder sich auszutauschen. Gegen 18.30 Uhr wollen wir die Mahnwache beenden.

Zum Schluss trug Uwe Glund noch ein Gedicht vor und es wurde das von Bernd Brosig produzierte Lied „Veto“ abgespielt:

 

Hier könnt Ihr Euch noch einige Bilder von der Veranstaltung anschauen:

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