Am Samstag, den 25.05.24 war die Friedensinitiative mit einem Informationsstand zum Thema Europawahl auf dem Schorndorfer Wochenmarkt vertreten. Unser Ziel: die Menschen sollen auf jeden Fall zur Wahl gehen und für den Frieden stimmen. Nur: „welche Partei kann man denn überhaupt noch wählen?“ So fragen sich manche angesichts der Tatsache, dass leider alle großen Parteien die gegenwärtige Kriegspolitik unterstützen oder zumindest ihr nicht entschieden widersprechen.
Darum haben wir auch auf unserem Flyer, den wir extra für diesen Infostand erstellt hatten, die Parteien mit Begründung aufgelistet, die wohl kaum wählbar sind, wenn einem der Frieden wichtig ist (das waren die AfD, die CDU/CSU, die FDP, die GRÜNEN und die SPD). Eine positive Wahlempfehlung für Parteien, die man stattdessen wählen sollte, haben wir nicht abgegeben, außer der Aufforderung, die auch auf unserem Flyer zur Europawahl steht: Rettet das Friedensprojekt Europa – Wählen Sie eine Partei, die sich für Frieden, Verständigung und Abrüstung einsetzt! Den Flyer selbst können Sie sich den folgenden Link anschauen. Bedenken Sie nur, dass dieser Flyer gefaltet wurde (links oben steht also die Seite 4, rechts oben die Seite 1, darunter stehen die Seiten 2 und 3): https://friedensinitiative-schorndorf.de/wp-content/uploads/2024/05/Flyer-Europawahlen2.pdf.
Unser Informationsstand war bestückt mit Plakaten und Infomaterial von der Friedenskooperative, sowie der Unterschriftenliste: „EU-Atombombe? Nicht mit uns!“ Es ist gelungen, immerhin ca. 40 Unterschriften zu sammeln.
Wie war die Resonanz bei den Passant*innen? Extrem unterschiedlich. Die allermeisten Menschen gingen ohne jegliche Reaktion vorbei, selbst wenn sie von uns angesprochen wurden. Vielleicht meinen sie, wenn sie sich einfach nicht für die Kriege auf der Welt interessieren, betreffe sie das alles auch nicht. Einige machten abweisende Handbewegungen oder gaben im Vorbeigehen negative Kommentare ab. Einige blieben stehen und ließen sich auf ein Gespräch mit uns ein. Dabei fiel wie üblich häufig der Satz „Mit Putin kann man nicht reden“ und „Wir müssen aufrüsten, sonst geht es uns wie der Ukraine“. Einige sagten auch „Ich bin eurer Meinung, aber ich unterschreibe nichts“. Trotz allem gab es aber auch Gespräche mit Menschen, die Zustimmung äußerten, sich bei uns bedankten und „viel Erfolg“ wünschten.
Unser Fazit: es war gut, dass wir den Infostand gemacht haben.